





Das Rhein-Valley Hospital Projekt
Im Juni 2000 wurde der Verein Rhein-Valley Hospital mit dem Ziel gegründet, ein Spital in Kenia zu bauen. Dankbar blicken wir auf zehn bewegende Jahre zurück. Dankbar sind wir vor allem, weil wir unser Vorhaben erfolgreich realisiert haben. Wie viele andere Projekte starteten wir im Jahre 2000 mit viel Enthusiasmus und die ersten Spendenerfolge stellten sich ein. Die Anfänge waren sehr schwierig und es ging nur langsam vorwärts. Niemand von uns hatte Kenntnisse in Entwick- lungshilfe und Gefahren lauerten überall.
Dies war uns jedoch vorerst nicht bewusst.
Die Gesamtkosten des Spitalbaus und eines Bohrloches von 160 Metern für einen Trinkwasserbrunnen beliefen sich auf rund 400'000 Franken.
Aus Erfahrung wird man klug
Zu Beginn des Projektes waren wir überzeugt, die richtigen Schlüsselpersonen für eine erfolgreiche Realisierung unseres Projektes gefunden zu haben. Wir hatten Partner von denen wir glaubten, ihnen läge Gesundheit und Wohlergehen der Bevölkerung in Kenia ebenso am Herzen wie uns. Leider mussten wir erkennen, dass eine Zusammenarbeit wegen unterschiedlichen Interessen auf die Dauer nicht möglich war. Aus Erfahrung wird man klug. Wir kamen zur Überzeugung: Nur eigene Leute vor Ort garantieren den zweckbestimmten Einsatz der Gelder zu 100 Prozent für die ärmsten Menschen der Welt.
Spitalleitung vor Ort
Der bislang erzielte Erfolg ist, neben vielfältiger ideeller und materieller Unterstützung, insbesondere auf Spitalleiterin Ruth Schäfer zurück zu führen. Sie ist nicht nur Vostandsmitglied, sondern lebt vor Ort und ist täglich für einen reibungslosen Spitalbetrieb besorgt.
Schrittweise Erfolge erzielt
2001 erfolgte der erste Spatenstich.
Am 1. Mai 2004 wurde das Ambulatorium und im September 2005 eine Betten - sowie Geburtenstation eröffnet. Inzwischen gingen die Bodenrechte auf den Verein über und die NGO-Zertifizierung liegt vor. Bis zu Beginn der Unruhen im Dezember 2007 wurden jährlich rund 15’000 Patienten behandelt und 2 Mio. Liter Trinkwasser an die Bevölkerung abgegeben.
Ein Blick in die Anfänge
Katastrophale hygienische Zustände und eine mangelhafte medizinische Versorgung sind Alltag der Menschen in Kenia. So führen nicht lebensbedrohliche Erkrankungen vielfach zum Tod, weil Spitäler nicht erreichbar, unbezahlbar oder hoffnungslos überbelegt sind.
Der im Juni 2000 gegründete Verein Rhein-Valley Hospital mit Sitz in Altstätten, im St.Galler Rheintal, setzte sich das Ziel, den Bau eines Spitals in Kasambara Gilgil (rund 150 km nordwestlich von Nairobi) zu realisieren.
Ein Blick nach vorne
Der Verein hat beachtliche Erfolge in der Gesundheit- und Trinkwasserversorgung sowie in der Hilfe in Krisensituationen erzielt. Dank der permanenten Präsenz von Ruth Schäfer (Mama Matata), ihrem unermüdlichen Kampf gegen Korruption und Ungerechtigkeit sowie der Unterstützung engagierter und starker Partner wurde dies erst möglich. So sind heute Reihenimpfungen, Cholerabekämpfung und die Lebensmittelversorgung in Krisenzeiten sicher gestellt.
In der Zukunft ist die Erweiterung des medizinischen Angebotes geplant. Dies um Behandlungen von Zahn- und Augenerkrankungen zu ermöglichen. Zuerst müssen jedoch die finanziellen Mitteln dafür aufgebracht werden.
Dankbarkeit und Hoffnung
Jedes Augenpaar, in das man bei einem Besuch in Kasambara-Gilgil blicken darf, spricht wortlos von Dankbarkeit. Von einer Dankbarkeit dafür, dass dieses eine Kind und unzählige weitere Menschen eben noch nicht von der Welt vergessen wurden.